
Vor einigen Wochen begann ich mich wieder mit einer Frage zu befassen, die mich im Grunde schon seit 10 Jahren immer mal wieder beschäftigt: Wie kann man mit einfachen Mitteln den Klang von MIDI-Dateien am Computer verbessern? Mit „einfach“ meine ich:
- Ich will mir keine neue und teure Soundkarte kaufen – das Ganze soll mit meiner billigen Onboard-Karte funktionieren.
- Ich will mir auch keinen Hardware-Synthesizer zulegen.
- Ich will mich nicht mit komplizierten, eigentlich eher für den professionellen Gebrauch konzipierten Programmen herumschlagen.

Note: This post has not been fully translated yet.
A few weeks ago I started again to concern myself with an issue that I’ve been struggling with every now and then for almost 10 years: How can you improve the sound of MIDI files on the computer with simple means? By „simple“ I mean:
- I don’t want to buy a new and expensive sound card – the whole thing should work with my cheap onboard card.
- I don’t want to buy a hardware synthesizer either.
- I don’t want to grapple with complicated programs wich are rather meant for professional use.
Eigentlich also eine recht präzise Fragestellung. Aber für einen Laien, der eigentlich nicht vorhat, sehr viel tiefer in das Thema einzutauchen, sondern lediglich nach einem kleinen Tutorial oder How-to sucht, geben selbst die unendlichen Weiten des Internets nicht allzu viel her. Während ich mich in den letzten Wochen durch etliche MIDI-, Synthesizer- und Homerecording-Foren arbeitete, stieß ich immer wieder auf Beiträge von Leuten, die anscheinend ebenso wenig Ahnung hatten wie ich und sich deshalb mit ihren Fragen hoffnungsvoll an die Expertencommunity wandten. Aber irgendwie war ich nach der Lektüre der Antworten meistens noch verwirrter als vorher. So bekam z.B. der Papi, der seinen Kindern ein MIDI-Karaoke-Programm gekauft hat und nun wissen wollte, wie er den Klang ein bißchen verbessern kann, den absolut hilfreichen Tip, „an den 26-Pol-Wavetable-Connector im Frontpanel ein MIDI-Zusatzboard von Yamaha, Terratec, Roland oder Ensonic“ anzuschließen. Alles klar?
Ich vermute einfach mal, dass es außer mir noch etliche andere gibt, die sich in der Materie nicht so wirklich auskennen und für die selbst die einfachsten Fachbegriffe absolutes Neuland sind. Und so kam ich auf die Idee, diesen Leitfaden für Anfänger zu schreiben, denn aus irgendeinem Grund scheint so etwas im Internet Mangelware zu sein. Ich werde hier zwei Wege beschreiben, wie man seinen MIDI-Sound verbessern kann: Wavetables und Soundfonts.
Wavetables
Eine Wavetable ist im Grunde einfach der MIDI-Treiber, den man in den Soundoptionen in Windows einstellt. Unserer klingt kacke, wir brauchen also einen besseren. Sehen wir also erst einmal in den Optionen nach, welche Wavetables uns zur Verfügung stehen. Die meisten kennen dieses Fenster bestimmt schon vom verzweifelten Herumklicken in der Hoffnung auf besseren Klang… ;) Man erreicht es über „Start“ -> „Systemsteuerung“ -> „Sounds und Audiogeräte“ (Bezeichnung variiert je nach Windows-Version).
Update (10. November 2010)
Unter Windows Vista/7 ist die Auswahl des MIDI-Mappers nicht mehr möglich. Zum Glück hat sich aber schon jemand darum gekümmert: Einfach „Putzlowitschs Vista MIDIMapper“ von dieser Seite herunterladen und nach „Windows\system32“ bzw. bei einem 64-Bit-System nach „Windows\SysWOW64“ entpacken. Danach findet man das kleine Tool in der Systemsteuerung unter „P“.

Bei den meisten werden hier vermutlich wie auf der Abbildung zwei Treiber aufgelistet, nämlich einmal die Microsoft-Wavetable, die standardmäßig mit Windows daherkommt und als die grausligste überhaupt gilt, und dann noch eine weitere vom Hersteller der Soundkarte, die etwas mehr auf die Karte abgestimmt ist und meistens ein klein wenig besser – aber nichtsdestotrotz schrecklich – klingt. Wir wollen uns also einen weiteren Treiber installieren. Aber welchen? Während meiner Recherchen stieß ich mit der Zeit immer wieder auf dieselben Namen, und auch in der oben zitierten Expertenmeinung wurden sie genannt: Yamaha, Roland und Terratec gehören mit zu den Spitzenreitern was synthetische Klangerzeugung angeht. Ich habe mich also einfach mal für den Yamaha S-YXG50 entschieden, da dieser oft empfohlen und gut beurteilt wurde. Zwar wurde die Weiterentwicklung der S-YXG-Reihe soweit ich weiß eingestellt, aber das macht den Klang ja nicht schlechter. Es ist jedoch vermutlich der Grund dafür, dass der Treiber inzwischen nur noch vergleichsweise schwer im Internet zu finden ist bzw. die Links, die man findet, oft bereits tot sind. Deshalb habe ich zusätzlich eine Kopie hier auf meinem Server abgelegt.
Downloadquellen (8.42 MB):
Nach der Installation und einem Rechner-Neustart öffnen wir wieder die Soundoptionen. In der Liste mit den MIDI-Treibern sollte sich nun auch der Eintrag „YAMAHA XG SoftSynthesizer“ befinden, den wir natürlich auswählen. Jetzt nur noch mit „Ok“ bestätigen und dann am besten mal ein paar MIDIs probehören und den neuen Klang genießen! Hier mal ein Hörbeispiel:
Microsoft GS | Yamaha S-YXG50 |
[MEDIA=1] | [MEDIA=2] |
Der Sound sollte sich jetzt also im Normalfall bedeutend verbessert haben. Dem ein oder anderen genügt das vielleicht schon – für einfachere Zwecke is der Klang des S-YXG50 ja auch durchaus in Ordnung. Wer es allerdings noch realistischer möchte, der sollte jetzt weiterlesen, wenn es um Soundfonts geht.
Soundfonts
Der Begriff „Soundfont“, also „Klangschriftart“, beschreibt eigentlich schon sehr gut bildlich, worum es sich eigentlich handelt: So, wie man im Textverarbeitungsprogramm eine Schriftart für seinen Text wählt, so kann man auch in einem Soundverarbeitungsprogramm eine Klangfarbe für seine Musik auswählen. Und so, wie man in einem Text die Überschriften mit der einen, den Fließtext mit einer anderen und die Fußnoten vielleicht sogar mit einer dritten Schriftart versieht, so kann man auch jeder Tonspur eines MIDI-Stücks eine eigene Soundfont zuweisen.
Soundfonts kann man sich so vorstellen wie viele einzelne Wave-Dateien, eine für jeden Ton. Es sind fertige Klänge, die entweder von einem richtigen Instrument aufgenommen oder aber auch künstlich erzeugt worden sein können. Jedenfalls sind es realistische Sounds, die ein MIDI-Treiber niemals zustandebringen würde. Mithilfe eines soundfont-fähigen Programms kann man dann eine MIDI-Datei laden, ihr z. B. eine Trompeten-Soundfont zuweisen, und wenn dann ein c‘ in der Melodie vorkommt, so wird es nicht über den normalen MIDI-Treiber abgespielt, sondern unser Programm sucht in der zugewiesenen Soundfont-Datei nach dem Klang, der mit einer echten Trompete speziell für das c‘ eingespielt wurde.
Nun benötigen wir zwei Dinge: ein Programm, das mit Soundfonts umgehen kann, und natürlich eine Soundfont. Ich habe mehrere Programme ausprobiert, und meine beiden Testsieger in Sachen Einfachheit bzw. Anfängerfreundlichkeit sind XMPlay und SynthFont.
Downloadquellen:
Eine erste kleine Soundfont zum Ausprobieren steht ebenfalls auf der SynthFont-Seite zur Verfügung:
Am besten legt man sich für seine Soundfonts einen eigenen Ordner an (z. B. „Eigene Dateien\Soundfonts“), der sich dann hoffentlich schon bald mit etlichen weiteren Fonts füllen wird. Zunächst genügt uns aber diese eine. Lernen wir nun erst einmal die o. g. Programme kennen.
XMPlay

Bei XMPlay handelt es sich eigentlich erstmal nur um einen ganz normalen Audioplayer (wie z. B. Winamp). Aber mit Hilfe des zusätzlichen MIDI-Plugins kann man eine oder mehrere Soundfonts laden und zur Wiedergabe seiner MIDI-Dateien verwenden. Das Programm muss nicht installiert werden, sondern kann einfach in einen beliebigen Ordner entpackt werden (z. B. „C:\Programme\XMPlay“). Anschließend entpackt man das MIDI-Plugin einfach in genau denselben Ordner.

In XMPlay laden wir jetzt schon mal eine MIDI-Datei (über das kleine Pluszeichen im Playlist-Fenster). Wenn man aber versucht, die Datei abzuspielen, wird man feststellen, dass nichts zu hören ist, nicht einmal der grauenhafte Microsoft-Wavetable-Sound. Das liegt daran, dass XMPlay eben eigentlich kein MIDI-Player ist, sondern nur mit Hilfe des MIDI-Plugins in der Lage ist, MIDI-Dateien mittels Soundfont abzuspielen. Dazu müssen wir das Plugin aber erst konfigurieren und ihm mitteilen, welche Soundfont es denn benutzen soll. Wir klicken also auf den kleinen Schraubenschlüssel, um zu den Optionen zu gelangen. Dort wählen wir „Plugins“ und doppelklicken dann im rechten Fenster „MIDI“. Jetzt klicken wir auf „add“ und wählen unsere heruntergeladene Soundfont SYNTHGMS.SF2 aus. Da diese Soundfont eine komplette General-MIDI-Bank darstellt, hat sich nun das untere Fenster mit den wohlbekannten Instrumenten von 000 (Grand Piano) bis 127 (Gunshot) gefüllt. Jetzt bestätigen wir unsere Auswahl mit „Apply“, schließen das Optionsfenster und klicken auf die Playtaste. Wenn alles geklappt hat, sollte jetzt etwas zu hören sein. Der Sound ist nicht überwältigend, aber die SYNTHGMS ist ja wie gesagt nur eine kleine Soundfont zum Ausprobieren und Testen.
Es gibt auch andere Soundfonts, die nicht alle 127 Instrumente beinhalten, sondern z. B. nur ein einziges. Mit solchen Fonts kann man, nachdem man dem Stück eine ganze Soundbank wie die SYNTHGMS zugewiesen hat, noch einmal einzelne Instrumente ersetzen und so den Klang seiner Stücke weiter verfeinern. Wenn einem beispielsweise der Saxophonklang im James-Bond-Theme nicht gefällt, kann man einfach noch eine weitere Soundfont dazuladen und diese nur dem Saxophon zuweisen, während alle anderen Instrumente ihren Klang weiterhin vom SYNTHGMS erhalten. Also besorgen wir uns mal eine Soundfont, in der wie oben bereits erwähnt nur ein einziges Instrument enthalten ist. Ich stelle hier eine zur Verfügung, die zum Ausprobieren sehr praktisch ist, da sie wegen ihres futuristischen synthetischen Klangs immer gut herauszuhören ist.
- Soundfont „Cool Thing“ (Leider habe ich keine Ahnung mehr, wo ich diese Soundfont her habe.)
Nun macht man in dem bereits bekannten Fenster, in dem wir eben unsere Soundfont geladen haben, im unteren weißen Feld einen Doppelklick auf das Instrument, das man ersetzen möchte. In meinem Beispiel wäre das die Nummer 66, das Tenorsaxophon. Daraufhin öffnet sich ein Dateibrowser, in dem wir natürlich zur „Cool_Thing.sf2“ navigieren und sie auswählen. Dadurch wird im oberen weißen Feld ein Eintrag an erster Stelle hinzugefügt, welcher besagt, daß der Kanal 66 mit der Soundfont „Cool Thing“ abgespielt werden soll. Diese Liste ist sozusagen kaskadierend: Es wird zuerst in der obersten Soundfont gesucht, ob sich darin geeignete Instrumente für die abzuspielende MIDI-Datei befinden. Ist dies nicht der Fall, so geht das Programm einfach die Liste weiter abwärts, bis es auf eine Soundfont stößt, in der sich ein passendes Instrument befindet. Man kann dies leicht testen, indem man den Eintrag für „Cool Thing“ einmal ganz nach unten schiebt: Das Saxophon wird dann plötzlich wieder von SYNTHGMS abgespielt, weil XMPlay sieht, daß dort bereits ein Saxophon-Sound vorhanden ist. Für das Programm besteht also keine Notwendigkeit, die Liste weiter abwärts zu gehen und nach weiteren Saxophon-Sounds zu suchen.
Daraus ergibt sich dann auch die weitere Vorgehensweise: Als untersten Eintrag stellt man sich möglichst eine gute, große Soundfont ein, die alle oder fast alle Instrumente enthält. Aufbauend auf dieser kann man dann ganz nach Belieben weitere Soundfonts „stapeln“, um einzelne Instrumente nach seinem persönlichen Geschmack zu ersetzen und so den Klang immer weiter zu verfeinern.
Synthfont
Synthfont ist eigentlich ein Programm, das noch mehr kann als nur MIDI-Dateien mit Soundfonts abzuspielen. Ich werde hier aber nur diesen einen Aspekt erklären – der Rest interessiert uns ja erst mal nicht. ;)
Üblicherweise fragt Synthfont beim Starten, ob man gleich eine Standard-Soundfont zum Abspielen von MIDIs auswählen möchte. Sollte es das nicht tun, so kann man dies auch später jederzeit nachholen, indem man auf den großen „Setup-and-Options“-Button oben links klickt. Im folgenden Fenster klickt man auf den Reiter „Files and Folders“, wo man unter „Default soundfont file“ seine Lieblings-Soundfont angeben kann. Nun kann man auf „Open MIDI or Arrangement“ klicken und eine MIDI-Datei laden. Sie wird nun logischerweise gleich mit der eben gewählten Soundfont abgespielt.

Auch hier können wir wieder einzelne Instrumente ersetzen. (Im Gegensatz zu XMPlay klappt das bei Synthfont jedoch nicht „im laufenden Betrieb“: die Musikwiedergabe muß hier zuerst gestoppt werden.) Dazu macht man einen Rechtsklick auf den entsprechenden MIDI-Track und klickt dann auf „Assign SoundFont File“ (s. Abbildung). Im nun folgenden Fenster wählt man links seine gewünschte Soundfont aus. Rechts kann man, wenn man möchte, noch ganz genau angeben, welches Instrument aus dieser Soundfont benutzt werden soll. Wenn man keins auswählt, wird Synthfont einfach dasjenige nehmen, das dem Instrument in der MIDI-Datei enstpricht. Sollte das Programm in einer Soundfont kein passendes Instrument finden, so wird es uns in einem Dialogfenster darum bitten, daß wir eines auswählen. Man kann das Instrument später noch jederzeit ändern, indem man wieder einen Rechtsklick auf den Track macht und diesmal „Assign Preset“ wählt.
Weitere Soundfonts und Zubehör
Es gibt noch eine weitere erfreuliche Parallele zwischen Soundfonts und Textschriftarten: So, wie Hunderte von Menschen hobbymäßig jeden Tag neue Schriftarten erfinden und sie dann kostenlos im Internet zur Verfügung stellen, so gibt es glücklicherweise auch Leute, die eigene Soundfonts entwickeln und zum kostenlosen Download anbieten. Die folgende Liste beinhaltet einige beliebte/bekannte Soundfonts, mit denen man sich eine gute Basis verschaffen kann. Doch Achtung: Manche Soundfonts (besonders Crisis 3) sind sehr groß und für ältere Computer nicht geeignet. (Die in Klammern stehenden Zahlen geben jeweils die Endgröße der entpackten Soundfont an.)
- Airfont 340 v1.01 (76,7 MB)
- Crisis General MIDI v1.8 (231 MB)
- Crisis General MIDI v3.01 (1,57 GB; aktuelles Passwort August 2012: jasmin)
- Equinox Grand Pianos (91,7 MB)
- Fluid R3 GM/GS (66,8 MB)
- RealFont v2.1 (101 MB)
- SGM-180 v1.5 (175 MB)
- Steinway Grand Piano v1.2 (28,9 MB)
- Ultimate Drums (4 MB)
Besonders große Soundfonts werden oft im sfArk-Format komprimiert, das man mit dem gleichnamigen Programm wieder entpacken kann.
Downloadquellen:
Darüber hinaus existiert noch das früher verbreitete Format sfPack von Megota Software. Vor einigen Jahren verschwand jedoch plötzlich die Homepage der Firma, und die Arbeit an dem Programm wurde eingestellt. Dennoch gibt es noch unzählige im sfPack-Format komprimierte Soundfonts im Internet, weshalb ich hier wenigstens „inoffizielle“ Downloadquellen angeben will:
[:en]Actually quite a precise question. However, for a layman who doesn’t intend to delve much deeper into the subject, but is only looking for a small tutorial or how-to, even the endless vastness of the Internet doesn’t have much to offer. As I worked my way through several MIDI, synthesizer and home recording forums during the past weeks, I came across many posts by people who seemed to have just as little knowledge as me and therefore hopefully approached the expert community with their questions. But somehow I was always more confused after reading the answers than before. For example, the daddy who had bought his children a MIDI karaoke program and wanted to know if there was a way to improve the sound a bit, got the absolutely helpful hint to „attach an additional MIDI board by Yamaha, Terratec, Roland, or Ensonic to the 26-pin wavetable connector on the front panel“. Got that?
I guess that there are many others besides me, who don’t know very much about the matter and to whom even the simplest technical terms are an unknown territory. And so I came up with the idea to write this guide for beginners, because for some reason this seems to be a scarce good on the internet. I will describe two ways to improve the MIDI sound: wavetables and soundfonts.
Wavetables
A wavetable is basically just the MIDI driver that can be set in the sound options in Windows. Ours sounds crappy, so we need a better one. So let’s find out in the options what wavetables are available to us. Most people surely already know this window from desperately clicking around in the hope of better sound … ;) You can reach it via „Start“ → „Control Panel“ → „Sounds and Audio Devices“ (name varies depending on the Windows version).
Update (10 November 2010)
In Windows Vista/7, the selection of the MIDI Mapper is no longer possible. But fortunately, someone has already taken care of that: Simply download „Putzlowitsch’s Vista MIDIMapper“ from this site and unpack it to „Windows\system32“ or, on a 64-bit system, to „Windows\SysWOW64“. You will then find the small tool in the Control Panel under „P“.

As seen in the picture, most people will probably find two drivers here, namely the Microsoft wavetable, which comes with Windows by default and is considered the most gruesome of them all, and another one from the manufacturer of your sound card, which is more attuned to the card and usually sounds a little bit better – but nonetheless awful. Therefore we want to install a different driver. But which one? During my research I read the same names over and over again, and in the above-cited expert opinion they were mentioned as well: Yamaha, Roland and Terratec are among the leaders in terms of synthetic sound production. So I simply chose the Yamaha S-YXG50, as it has often been recommended and rated well. Although the development of the S-YXG series has been ceased as far as I know, but that doesn’t make it sound worse, right? However, it is probably the reason that the driver is now relatively hard to find on the Internet, or the links you find are often dead. Therefore, I put an additional copy here on my server.
Download sources (8.42 MB):
After installation and a computer restart, open the sound options again. In the list of MIDI drivers you should now also find the entry „YAMAHA XG SoftSynthesizer“, wich you want to select, of course. Then just press „Ok“, listen to a few MIDIs and enjoy the new sound! Here’s a sample:
Microsoft GS | Yamaha S-YXG50 |
[MEDIA=1] | [MEDIA=2] |
The sound will usually be significantly better now. Some people may already be satisfied with this result – for simpler purposes, the sound of the S-YXG50 is indeed quite alright. However, if you want it even more realistic, you should read on when it comes to sound fonts.
Soundfonts
The term „soundfont“ actually illustrates quite well what it is: Just like you can choose a font for your text in a text processing program, you can also choose a tone for your music in a sound processing program. And just like you can assign one font to the headlines, another one to continuous text and maybe yet another one to the footnotes of a text, you can also assign a different soundfont to each track of a MIDI song.
Soundfonts can be thought of as many individual wave files, one for each note. They are premade sounds, which may have been recorded from a real instrument or generated artificially. Either way, they are realistic sounds that a MIDI driver would never be able to produce. Using a soundfont-compatible program, you can load a MIDI file, assign a soundfont to it (e.g. a trumpet soundfont), and when a c‘ occurs in the melody, it will not be played by the default MIDI driver; instead, our program searches the designated soundfont file for the sound that has been specially recorded for the c‘ on real trumpet.
Now you need two things: a program that can handle soundfonts, and of course a soundfont. I have tried several programs, and my two favorites in terms of simplicity and beginner-friendliness are XMPlay and SynthFont.
Download sources:
A first small soundfont for testing is also available on the SynthFont website:
It might be a good idea to create a separate folder for your soundfonts (e.g. „My Documents\soundfonts“), which will hopefully soon be filled with many other soundfonts. For the moment, however, this first one will do. Now let’s have a look at the above-mentioned programs.
XMPlay

XMPlay is actually just a normal audio player (like Winamp, for example). But with the help of the additional MIDI plug-in you can load one or more soundfonts and use them for MIDI playback. The program does not require an installation, but can be simply extracted to a folder (e.g. „C:\Program Files\XMPlay“). After that just unpack the MIDI plug-in into the same folder.

You can now already load a MIDI file in XMPlay (using the small plus sign in the playlist window). However, if you try to play the file, you will hear nothing, not even the horrible Microsoft wavetable sound. This is because XMPlay is actually not a MIDI player, but can be made capable of playing MIDI files with soundfonts by installing the MIDI plug-in. Therefore you need to configure the plugin and tell it which soundfont it should use. Click on the little wrench to get to the options. Then select „Plugins“ and double-click on „MIDI“ in the right window. Now click „add“ and choose your downloaded soundfont SYNTHGMS.SF2. Since this soundfont represents a complete General MIDI bank, the lower window has now filled with the well-known instruments from 000 (Grand Piano) to 127 (Gunshot). Now confirm your choice with „Apply“, close the options window, and click the play button. If all went well, you should now hear something. The sound is not overwhelming, but as I said, SYNTHGMS is really just a small soundfont for testing purposes.
There are also other soundfonts that do not include all 127 instruments, but only one, for example. You can use such a soundfont after assigning a whole sound bank like SYNTHGMS to your song, to replace individual instruments yet again and thus refine the sound of your songs even more. For example, if you don’t like the sound of the saxophone in the James Bond theme, you can just load another soundfont and assign it only to the saxophone, while all other instruments keep their SYNTHGMS sound. So let’s get ourselves a soundfont which, as mentioned above, contains only one instrument. I’ll provide one here that is very suitable for testing, because its futuristic synthetic sound can always be well discerned.
- soundfont “Cool Thing” (Unfortunately I don’t remember where I got this soundfont.)
Now open the same window again in which you loaded your soundfont before, and double-click the instrument that you would like to replace in the the lower white box. In my example that’s number 66, the tenor saxophone. This will open a file browser, in which you should navigate to „Cool_Thing.sf2“ and select it. A new entry should appear at the top of the upper white field, which states that channel 66 is now to be played with the soundfont „Cool Thing“. The list is cascading, so to speak: The player will first check in the uppermost soundfont, whether it contains appropriate instruments to play the selected MIDI file. If this is not the case, the program simply goes further down the list, until it encounters a soundfont that contains a suitable instrument. You can easily test this by moving the entry „Cool Thing“ to the very bottom: The saxophone will then be played by SYNTHGMS again, because XMPlay sees that it already contains a saxophone sound. So there’s no need for the program to go further down the list and look for other saxophone sounds.
The further procedure is obvious: The lowest entry should preferably be a good, big soundfont that contains all or nearly all instruments. Based on this one, you can then „stack“ additional soundfonts to replace individual instruments according to your personal taste, thus refining the sound further and further.
Synthfont
Synthfont ist eigentlich ein Programm, das noch mehr kann als nur MIDI-Dateien mit Soundfonts abzuspielen. Ich werde hier aber nur diesen einen Aspekt erklären – der Rest interessiert uns ja erst mal nicht. ;)
Üblicherweise fragt Synthfont beim Starten, ob man gleich eine Standard-Soundfont zum Abspielen von MIDIs auswählen möchte. Sollte es das nicht tun, so kann man dies auch später jederzeit nachholen, indem man auf den großen „Setup-and-Options“-Button oben links klickt. Im folgenden Fenster klickt man auf den Reiter „Files and Folders“, wo man unter „Default soundfont file“ seine Lieblings-Soundfont angeben kann. Nun kann man auf „Open MIDI or Arrangement“ klicken und eine MIDI-Datei laden. Sie wird nun logischerweise gleich mit der eben gewählten Soundfont abgespielt.

Auch hier können wir wieder einzelne Instrumente ersetzen. (Im Gegensatz zu XMPlay klappt das bei Synthfont jedoch nicht „im laufenden Betrieb“: die Musikwiedergabe muß hier zuerst gestoppt werden.) Dazu macht man einen Rechtsklick auf den entsprechenden MIDI-Track und klickt dann auf „Assign SoundFont File“ (s. Abbildung). Im nun folgenden Fenster wählt man links seine gewünschte Soundfont aus. Rechts kann man, wenn man möchte, noch ganz genau angeben, welches Instrument aus dieser Soundfont benutzt werden soll. Wenn man keins auswählt, wird Synthfont einfach dasjenige nehmen, das dem Instrument in der MIDI-Datei enstpricht. Sollte das Programm in einer Soundfont kein passendes Instrument finden, so wird es uns in einem Dialogfenster darum bitten, daß wir eines auswählen. Man kann das Instrument später noch jederzeit ändern, indem man wieder einen Rechtsklick auf den Track macht und diesmal „Assign Preset“ wählt.
Weitere Soundfonts und Zubehör
Es gibt noch eine weitere erfreuliche Parallele zwischen Soundfonts und Textschriftarten: So, wie Hunderte von Menschen hobbymäßig jeden Tag neue Schriftarten erfinden und sie dann kostenlos im Internet zur Verfügung stellen, so gibt es glücklicherweise auch Leute, die eigene Soundfonts entwickeln und zum kostenlosen Download anbieten. Die folgende Liste beinhaltet einige beliebte/bekannte Soundfonts, mit denen man sich eine gute Basis verschaffen kann. Doch Achtung: Manche Soundfonts (besonders Crisis 3) sind sehr groß und für ältere Computer nicht geeignet. (Die in Klammern stehenden Zahlen geben jeweils die Endgröße der entpackten Soundfont an.)
- Airfont 340 v1.01 (76,7 MB)
- Crisis General MIDI v1.8 (231 MB)
- Crisis General MIDI v3.01 (1,57 GB; current password August 2012: jasmin))
- Equinox Grand Pianos (91,7 MB)
- Fluid R3 GM/GS (66,8 MB)
- RealFont v2.1 (101 MB)
- SGM-180 v1.5 (175 MB)
- Steinway Grand Piano v1.2 (28,9 MB)
- Ultimate Drums (4 MB)
Besonders große Soundfonts werden oft im sfArk-Format komprimiert, das man mit dem gleichnamigen Programm wieder entpacken kann.
Downloadquellen:
Darüber hinaus existiert noch das früher verbreitete Format sfPack von Megota Software. Vor einigen Jahren verschwand jedoch plötzlich die Homepage der Firma, und die Arbeit an dem Programm wurde eingestellt. Dennoch gibt es noch unzählige im sfPack-Format komprimierte Soundfonts im Internet, weshalb ich hier wenigstens „inoffizielle“ Downloadquellen angeben will:
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55 Antworten zu “[:de]Besserer Midi-Sound[:en]Better Midi sound[:]”
Danke für den Virtual Midi Link ;)
Mit dieser Software und den entsprechenden Fonts läuft es sehr gut.
Auch bei älteren PC Spielen die Midi nutzen merkt man teilweise einen deutlich besseren Klang.
lg
Hi, danke für die tolle Seite. Kleines Problem: Habe midi-Plugin in das gleiche Verzeichnis entpackt wie XMPlay, es wird aber unter Plugins nicht angezeigt. Ich nutze win10. Geht das da nicht?
Hi Matthias,
habe auch Windows 10, und es funktioniert noch. Der Eintrag wurde nur inzwischen eine Ebene tiefer versteckt. ;) D.h. Du kannst den Eintrag „Plugins“ nochmal aufklappen und darunter auf „Input“ gehen. Dann sollte rechts das MIDI-Plugin mit aufgelistet sein, und es geht ganz normal weiter wie hier beschrieben.
Mittlerweile bin ich übrigens zu foobar2000 konvertiert. Auch dafür gibt es nämlich ein MIDI-Plugin. (Dieses muss man in den components-Ordner im foobar-Installationsverzeichnis kopieren, also z.B.
C:\Program Files (x86)\foobar2000\components
.) In foobar kann man dann unter „Library > Configure > Playback > Input > MIDI Player“ verschiedene Einstellungen vornehmen, z.B. unter „Output“ BASSMIDI wählen und oben rechts eine Soundfont auswählen.Danke!
schön dass sich jemand Zeit nimmt und das möglichst einfach für Hobby-Musiker erklärt.
Hallo Ginchen,
ich finde es Klasse wie du Dich mit dem Thema beschäftigt hast und welche Lösungen du anbietest. Du hast damit eine einzigartige Seite geschaffen.
Ab Windows 10-64Bit gibt es Probleme mit der Installation des SYXG.Synth zumindest wenn man nur diese Software einsetzen möchte.
Er wird zwar installiert gibt aber nur den GS-Wavetable Sound wieder.
Wenn man den Yamaha-Treiber anstelle MS GM-WavetableSynth anwählt gibt es eine Fehlermeldung.
Abhilfe gibt es unter nachfolgendem Link. (Der installierte SYXG-Synht sollte vor den nachfolgenden Aktionen wieder deinstalliert werden).
http://veg.by/en/projects/syxg50/
Hier kann man den VST Midi Driver herunterladen und damit einen zweiten Systemsynthesizer (VSTi Midi Synth) erzeugen. Benötigt wird dazu die syxg50.dll aus dem Yamaha_syxg_vsti-Treiber. Wichtig ist dabei dass diese syxg50.dll in den gleichen Ordner kopiert wird, der vom VST Midi Driver erzeugt wird (in meinem Fall war das C:\Windows\SysWOW64\vstmididrv) dann muss die VST-Driver Configuration aufgerufen werden und zunächst mit LOAD VSTi die vstmididrv.dll gewählt werden und anschließend mit Configure Vsti die syxg50.dll gewählt werden.
Mit dem Van Basco Karaocke Player kann nun unter Einstellungen ein VSTi Midi Synth (Port A) oder Port (B) gewählt werden. Dies ist die hochwertige 4MB Wavetable Version.
Nun kann auch der normale SYXG-Synth von deiner Seite installiert werden und auch dort findet sich jetzt unter Einstellungen der VSTi Midi Synth.
Vielleicht kannst du das noch in Deine Seite einbinden und auch die Software speichern, wer weiß wie lange die Software verfügbar ist.
Vieleicht kann der eine oder andere was damit anfangen. Für Windows10-32Bit habe ich noch einen SYXG50-Nt Synthesizer der sich problemlos installieren läßt, den kann ich Dir gerne zusenden.
Mit dem CoolSoftSynt/Foobar/Synthfont habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass die frei erhältlichen Soundfonts (Vienna, Arachno, Chorium, WeedsGM3, FluidR3, GeneralUser, Chrisis) nur einzelne Songs gut wiedergeben. Schon beim nächsten Song kann es ganz schrecklich klingen und man muß alle Fonds durchprobieren bis man einen halbwegs brauchbaren findet. Am besten gefällt mir noch der im Synthfond eingebaute Fond, aber auch der klingt kläglich wenn die Yamaha XG-Effekte verwendet werden, aber immer noch besser als Coolsoft oder Foobar. Kannst du mir einen Soundfond empfehlen ?