Late New Year’s thoughts


Hungry Planet: What the World Eats
Hungry Planet: What the World Eats

Some time ago I saw on the Internet a few pictures from the book “Hungry Planet: What the World Eats” by Peter Menzel and Faith D’Aluisio. They traveled around the world and had a look at the dining tables of people in various countries. In each country they visited a family and photographed their entire week’s ration of food. They also quote the value of the purchases.
With € 375.39 Germany is miles ahead of even the USA – it’s € 256.01 there. (However, at this point I must criticize that the two authors have apparently chosen some kind of bio-eco-freak family. You can definitely feed a family of four with € 50 per week in a delicious and healthy way.)

Anyway – as I watched the rockets ascend to heaven in their thousands on New Year’s Eve, I kept having to think of one picture from said book. It shows the weekly amount of food of a family of six in Chad:

Nutrition in Chad
Nutrition in Chad

The costs of the food for these six persons were quoted as 685 CFA francs. That’s about € 1.04. So a single person there eats for an average of € 0.17 per week. For comparison: The German family averages € 93.85 per person and week. A person in Chad thus consumes food worth of € 9.04 in a whole year. For a German it would be € 4,893.48 correspondingly.

These different dimensions alone are incomprehensible enough. But at the turn of the year I was struck by yet another thought: According to various sources Germany spent an estimated 100-110 million Euros for fireworks. So by Chadian standards you could have used that money to

  • feed over 600 million people for one week
  • or feed approximately 11,600,000 people for one year
  • or feed about 230,000 people for 50 years

So many people could live off the money that we blow up in smoke in a single night. For the fleeting pleasure of colorful lights in the sky. Not even for one night. For a measly half-hour.


6 responses to “Late New Year’s thoughts”

  1. Huhu Ginchen,

    zu dem Thema habe ich mir mal eine Doku angesehen, in der berichtet wurde, dass die “westliche Welt” 50% Überproduktion an Lebensmitteln hat, welche nicht verteilt werden oder sonstiges, sondern schlicht und ergreifend vernichtet (Tafeln usw. schon abgezogen).
    Es wurde weiterhin gesagt, dass man damit die Hungersnot der Welt bannen würde, wenn diese Lebensmittel, welche Transport usw. überstehen, verteilt werden würden.
    Pervers.

    Als I-Punkt wurde über Namibia berichtet, wo die Hungersnot wohl am größten zu sein scheint. Dort wurden Einwohner gezeigt, wie sie aus Schlamm/Dreck, der per LKW von einem Berg abtransportiert wurde, und ein wenig Butter/Mehl, auf offenem Feuer “Kekse” gebacken haben, welche noch erschwinglich waren für die Bevölkerung. Dies änderte sich aber, als der Kraftstoff für den LKW teurer wurde …
    Sowas kann nicht normal sein, dass es Menschen gibt auf der Welt, die sich den Dreck ihrer eigenen Erde nicht mehr zum Essen! leisten können, und hier aufgrund von Wirtschaftsinteressen Lebensmittel vernichtet werden.
    Pervers.

  2. Ich glaube, genau diese Doku habe ich auch mal gesehen. ;) Evtl. war es diese hier? (Habe jetzt nur ganz kurz reingeklickt. Gucke sie mir nachher mal in Ruhe an.)

    Das Quälende daran ist, daß man nicht weiß, was man gegen solche Zustände machen soll. Ja, man kann spenden an irgendwelche Hilfsorganisationen. Oder man holt sich so ein Patenkind. Aber 1.) traue ich diesen ganzen Organisationen nie so ganz, und 2.) hilft das doch auch nur so einem kleinen Bruchteil … Klar, irgendwo muß man immer klein anfangen nach dem Motto “Kleinvieh macht auch Mist” und “steter Tropfen höhlt den Stein”. Aber wieso sollen wir Geld spenden, um Nahrung zu bezahlen, die wir sowieso wegschmeißen?!? Ich will einfach, daß die das Zeug, verdammt nochmal, dahin fliegen, wo es gebraucht wird. Wieviel Geld wird täglich für sinnlosere Dinge rausgeschmissen …

    Oder auch Japan jetzt – uuuh, Tsunami, uuuh, Atomkatastrophe, die Menschen müssen frieren und hungern! Ja, ist schon schlimm. Aber anderswo ist das seit Jahrzehnten so, doch da wird nicht andauernd getrauert und gespendet und Hilfstruppen geschickt usw. Da gehört das sozusagen zum ständigen, leisen Hintergrundrauschen, während Japan mehr einem Paukenschlag gleicht, obwohl es anderswo genauso schlimme Zustände gibt.

  3. Ja genau, schau dir Libyen an. Uhhh, der irre Diktator, der sein Volk beschießt und sich alles an Kohle selber einsteckt. Das gibt’s in Afrika seit jeher, da hat sich noch kein A**** für interessiert.
    Jetzt das mit Japan ist eh die größe Heuchelei. Wirklich ein ganz schreckliches Ereignis, und die Menschen dort werden wahrscheinlich auch ohne Kernschmelze noch sehr sehr lange daran knabbern, aber dann stellt sich Frau Merkel dahin und macht einen auf Öko, wo man noch vor wenigen Wochen einfach mal die Laufzeiten verlängert hat ohne irgendeinen Test oder Auflagen, auch für die ältesten AKWs, die auch in Deutschland schon unzählige Störfälle hatten. Und dann schön für 3 Wochen, wenn die Landtagswahlen dann vorbei sind … Naja, man muss sich einfach dumm halten, sonst dreht man irgendwann durch bei solchen Zuständen … Könnt’ jetzt wieder einen Roman schreiben *g

  4. Irgendwann fragte ich Nico mal ganz verzweifelt: “Was sollen wir bloß gegen all das tun …?”
    Er meinte: “Reden, reden, reden.” Also eben nicht sich dumm stellen, um nicht durchzudrehen, sondern immer weiter darüber diskutieren, es ins Bewußtsein der Leute drängen, es an die Öffentlichkeit bringen.

    So gesehen wäre also Romane schreiben das einzig Richtige! ;)

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